Medien-Information
Donnerstag, 16. April 2020
Bildungsministerin Karin Prien: „Prüfungen beginnen wie geplant in der
kommenden Woche. Erst ab dem 4. Mai schrittweise Öffnung der Schulen“
KIEL. Statement von Bildungsministerin Karin Prien zum Schulunterricht und den
Abschlussprüfungen an den schleswig-holsteinischen Schulen. Sie sagte
heute (16. April) in Kiel:
„Gestern haben die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten gemeinsam mit der
Bundeskanzlerin das weitere Vorgehen in der Corona-Krise besprochen. Dabei sind gute
und weitsichtige Beschlüsse gefasst worden, die wir nun in Schleswig-Holstein umsetzen
werden. Transparente und kontinuierliche Informationen sind wichtig. Lassen Sie mich
daher damit beginnen, was wir Stand heute sicher sagen können.
Mit dem kommenden Dienstag, 21. April, beginnen in Schleswig-Holstein die
Abiturprüfungen. Die Schulen im Land haben sich in den vergangenen Tagen intensiv auf
die Durchführung der Prüfungen vorbereitet: Stühle und Tische sind auf Abstand gestellt,
Raumpläne wurden erstellt und die Schulleitungen planen mit ihren Kollegien die
Klausuraufsichten.
Bei der Beschaffung der notwendigen Handdesinfektionsmittel konnten wir den
kommunalen Schulträgern unter die Arme greifen. Unser Ziel war und ist es, dass die
Abiturprüfungen unter den bestmöglichen Bedingungen geschrieben werden können. Den
Abiturientinnen und Abiturienten aber auch deren Familien sage ich heute: Machen Sie
sich keine Sorgen über die Umstände der Prüfungen. Konzentrieren Sie sich auf ihr
Können und ihr Wissen. Sie sind gut vorbereitet!
In Schleswig-Holstein beginnen dann am 22. April die Prüfungsvorbereitungen für die
Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen, die in diesem Jahr ihren ESA oder MSA
machen.
Bund und Länder haben sich gestern darauf verständigt, dass die Schulen insgesamt
bundesweit frühestens ab dem 4. Mai 2020 schrittweise wieder geöffnet werden.
Wir werden jetzt gemeinsam mit den anderen Ländern in der Kultusministerkonferenz einen weiteren Fahrplan erarbeiten. Dabei werden besonders die vierten Jahrgänge der Grundschulen und die Schülerinnen und Schüler in den Fokus rücken, die im kommenden Schuljahr 2020/21 ihren Abschluss machen.
Die Entscheidungen, wann welcher Schulunterricht in den Schulen wieder aufgenommen wird, sind noch nicht getroffen. Wir müssen auf Sicht fahren! Wichtigste Aufgabe allen staatlichen Handelns ist weiterhin der Gesundheitsschutz und die Bekämpfung der Verbreitung des Coronavirus. Nach den heutigen Gesprächen der Jamaika-Koalition werden wir morgen im Kabinett über erste Schritte beschließen. Diesen Beschlüssen kann und will ich nicht vorgreifen.
Mir ist aber wichtig, dass wir einige Dinge schon heute klar und deutlich sagen:
Schicken Sie ihre Kinder bitte am Montag, 20. April, nicht einfach in die Schule. Die Notbetreuung findet selbstverständlich weiterhin statt, aber die Lehrerinnen und Lehrer im Land werden am Montag mit ihren Schülerinnen und Schülern in Kontakt treten und sie darüber informieren, wie das „Lernen ohne Klassenraum“ weitergeht.
Unser Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen hat die Osterferien genutzt und die digitalen Lernangebote noch breiter aufgestellt. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich Ihnen hier und heute nicht im Detail sagen kann, was an welcher Schule stattfinden wird. Ich kann ihnen aber zusichern, dass wir in den kommenden Wochen alle Schülerinnen und Schüler eng beim Lernen begleiten werden. Das gilt insbesondere für diejenigen Schülerinnen und Schüler, die unsere besondere Unterstützung benötigen.
Die Lehrerinnen und Lehrer im Land werden in den kommenden Tagen kontinuierlich durch ihre Schulleitungen auf dem Laufenden gehalten. Auch wir werden aus dem Ministerium mit größtmöglicher Transparenz über die nächsten Schritte berichten.“
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